Züri Metzgete - das hat Spass gemacht!

Da stand ich also an der Startlinie - viel hatte ich trainiert, am Freitag habe ich meine Fortschritte mit einem Leistungstest bestätigen können, doch wie sich alles in einem Rennen zeigen wird.. ich hatte keine Ahnung und somit war meine Zielsetzung klar: Ich wollte meine Form testen und auch meine Grenzen spüren! Das Tempo war von Beginn hoch und ich musste ständig schauen, dass ich bei den vordersten Fahrern dabei bleiben konnte. Wir mussten zwei Runden fahren und bis zur ersten grossen Steigung am Silistorfer war es immer wieder hektisch und gefährlich geworden. Als unerfahrener Rennfahrer hatte ich mich immer zuhinterst aufgehalten, weil ich vorne einfach zu viel Respekt hatte. Am Siglistorfer konnte ich mit der Spitze mitfahren und ich bin in den Top5 über die Spitze gefahren - ein unglaubliches Gefühl für mich! Auch den Regensberger konnte ich mit gutem Druck mitfahren und konnte so Runde 1 als 5. abschliessen. Für die Runde 2 wurde es taktisch ganz schwierig, weil gewisse Fahrer 2 und andere 3 Runden absolvieren mussten. So wurde vor allem von den Teams sehr taktisch gefahren und als Einzelfahrer für "nur" 2 Runden gab es fast keine Möglichkeit, die richtige Strategie zu finden. Ich wollte aber alles riskieren und versuchte immer wieder auszureissen. Das kostete alles sehr sehr viel Kraft und am Siglistorfer musste ich dann mit leichten Krämpfen entsprechend Lehrgeld zahlen. Ich musste die Gruppe ziehen lassen und musste Druck rausnehmen, damit ich überhaupt noch in das Ziel fahren konnte. Am Regensberger erholte ich mich wieder leicht und konnte schlussendlich als 25. über die Ziellinie fahren. Ein ganz grosser Erfolg für mich!

Mit diesem Rennen konnte ich die letzten Bausteine für die Haute Route gewinnen: ich weiss, dass ich sehr gut trainiert habe und auch gut vorbereitet bin. Ich weiss aber auch, wo meine Grenzen sind und für ganz vorne wird es definitiv nicht reichen ;-) Egal, solange es so viel Spass macht!